Homepage von Reiner Guse

Frühere Geräte und Komponenten

Von 2006 bis 2020 habe ich neben dem kleinen Borg Refraktor vorwiegend mit einem Meade LX400 Teleskop mit Gabelmontierung beobachtet und Astroaufnahmen gemacht. Die Geräte waren in den ersten Jahren in der Gartensternwarte untergebracht und ab dem Sommer 2008 in einer Pro-Dome Kuppel die ich gebraucht erworben haben. Sie wurde  gründlich überholt und auf einer Holzkonstruktion aufgestellt. Die Kuppel hat einen Durchmesser von 3 m, das Öffnen und das Drehen erfolgt durch elektrische Antriebe. 

In der Mitte befindet sich eine mit Stahl verstärkte Betonsäule von 30 cm Durchmesser. Das Fundament der Säule in der Erde hat ein Volumen von ca. einem Kubikmeter, die Säule ist nicht mit dem Boden der Sternwarte verbunden. 

 Eine ausführliche Beschreibung zum Aufbau einschließlich der Säule befindet sich unter “Bau der Sternwarte”.    

Vom Sommer 2003 bis zum Sommer 2008 beobachtete ich aus einer Gartensternwarte, die ich nach der Anleitung von Dr. Rostek (s. SuW 2/2001) aus einem Gerätehaus erstellt hatte.  Das Dach war teilbar und verschiebbar und konnte bei Bedarf auch nach unten abgeklappt werden. Die Erfahrungen mit dem umgebauten Gerätehaus waren gut und ich kann es nur weiterempfehlen. Für den Umbau sind jedoch Schlosserarbeiten wie Schweißen, Bohren usw. erforderlich, für die ich doch mehr Zeit benötigte als ich eingeplant hatte.
Aufgrund der benachbarten Bäume war ein Standortwechsel erforderlich. In diesem Zusammenhang habe ich mich für eine gebrauchte Kuppel entschieden, die vor allen Dingen etwas mehr Platz bietet.

2006 legte ich mir ein Meade RCX 400  - Teleskop mit 12’’ Öffnung bei f/8 zu (s. oben). Die Gabelmontierung befindet sich auf einer selbst angefertigten Polhöhenwiege, die sehr stabil ist und sich sehr genau einstellen lässt. Durch verschiedene bauliche Veränderungen und Maßnahmen an der Gabel und funktioniert die Nachführung bei Langzeitaufnahmen trotz der Nähe einer Eisenbahnlinie sehr ordentlich. U. a. habe ich in den östlichen Gabelarm durch Einbringen von Zusatzgewichten ein Ausgleich für den Dec-Antrieb im anderen Gabelarm geschaffen.

Zur Nachführung beim Autoguiden oder für CCD Aufnahmen mit größeren Gesichtsfeldern diente der 4 Zoll Refraktor Borg 101 ED mit 640 mm Brennweite.

Seit dem Jahr 1999 beobachtete ich dann in Telgte mit meinem neu  erworbenen 7 Zoll Maksutov- Newton Teleskop MN76 mit 1120mm Brennweitevon Intes, einem russischen Hersteller mit einer G11 Montierung von Losmandy. 

Nach dem Ersetzen des völlig unzureichenden Auszugs und einer Neujustierung des Teleskops, wurden meine Erwartungen mehr als erfüllt. Die Kontrastleistung war, vermutlich durch die geringe Obstruktion von 20%, erstaunlich, was sich besonders bei der Planetenbeobachtung bemerkbar machte. Doppelsterne wie Zeta Bootes, 14 Orion und Zeta Cancer (im Bereich 0,7’’) konnten mit Lücke getrennt werden.
 
Die Losmandy G - 11 Montierung war zur Fotografie auch erforderlich, da das MN 76 ca. 13 kg wog. 

Meine erste Kamera (bis 2005) war eine ‘one shot colour` CCD Kamera von Starlight Xpress vom Typ MX7-C. Sie hatte ein CCD Chip Sony ICX249AK mit 752 x 582 Pixel der Größe 8,6 uM x 8,3 uM, was eine Fläche von 6,47 mm x 4,83 mm ergibt.    

 




Nebenstehendes Foto zeigt mein erstes Teleskop im Jahr 1962 im Hof "Auf dem Brammer" in Vöhrum. Das Teleskop hatte ich mit einem Kosmos Bausatz als Newton Teleskop mit einem Spiegel mit 11 cm Durchmesser erstellt. Die Montierung war ein Eigenbau aus Winkelstahl und Komponenten eines Fahrrades und eines Kraftfahrzeuges.

Mit diesem Teleskop hatte ich bis 1968 durchgängig und später gelegentlich Planeten, Doppelsterne, Sternhaufen, Nebel, Mond und Sonne beobachtet. Die Qualität des Teleskops war sehr gut, Zeta Bootis, dessen Sterne damals 1,2'' getrennt waren und Eta Ori mit 1,5'' konnten eindeutig getrennt werden. Bei den Planeten standen Mars und Jupiter im Mittelpunkt.